Das Wandern ist (nicht nur) des Müllers Lust, wie es in einem bekannten Lied heißt. Immer mehr Menschen entdecken diese Art des Reisens für sich. Denn Wanderreisen lassen sich in jedem Alter durchführen. Egal ob direkt vor der Haustür, oder in bekannten und weniger bekannten Wanderrevieren. Einige Tipps sollen Lust machen, es selber einmal zu probieren.
Schluchtensteig
Abwechslungsreiche Landschaften, mal herausfordernder, mal gemütlicher: So präsentiert sich der Schwarzwald den Wanderfreunden. Es ist fast egal, wo man Quartier im Schwarzwald macht, überall findet man Wanderwege, die hervorragend präpariert sind. Als Top Trail ist der 119 Kilometer lange Schluchtensteig ausgezeichnet. Er bietet Wandervergnügen quer durch den Naturpark Südschwarzwald. Je nach Kondition kann der Weg in unterschiedlichen Etappen erwandert werden. Die Homepage des Wanderwegs schlägt fünf Etappen mit Längen zwischen 20 und 26 Kilometern vor. Auf jeder der Etappen erwarten die Wandernden phantastische Ausblicke und Naturschauspiele. Und nach erfolgreich abgeschlossener Etappe wartet in den netten Schwarzwaldstädtchen und -dörfern ein rustikales Abendessen, bei dem Kraft für den nächsten Tag getankt wird.
Jakobsweg
Das Wandern mit spirituellem Hintergrund nennt sich Pilgern und ist nicht erst mit Hape Kerkelings Bucherfolg „Ich bin dann mal weg“ populär geworden. Der Jakobsweg ist ein Pilger- und damit Wanderweg, der sich schon seit Jahren großer Beliebtheit erfreut. Ziel des Pilgerweges ist Santiago de Compostela, genauer das Grab des Apostels Jakobus. In Spanien verläuft der Jakobsweg entlang einer alten Handelsstraße, die in den Pyrenäen beginnt. Diese bildet den Hauptweg. Zubringer durch genaz Europa sind ebenfalls mit der Jakobsmuschel gekennzeichnet. Damit ist der Jakobsweg ein großes Netz von Wegen, die zu einem Ziel führen. Beliebt ist es, jeweils Teilstrecken dieses Wegenetzes zu erwandern. In den verschiedenen Pilgerunterkünften entlang des Weges kann man sich nicht nur erholen und mit anderen Pilgern austauschen. Es gibt auch Stempel, um das Pilgern zu dokumentieren. Aber egal ob mit oder ohne spirituellem Hintergrund: Landschaftlich haben alle Teilstrecken ihren ganz eigenen Reiz, und die Natur spricht zu jedem Wanderer mit ihrer ganz eigenen Sprache.
Samariaschlucht auf Kreta
Das die griechische Insel mehr zu bieten hat als nur Sonne, Meer und Strand, ist allgemein bekannt. Mit der 14,6 Kilometer langen Samariaschlucht wartet ein kleines Wanderparadies. Der Eingang zur Schlucht liegt auf 1230 Metern Höhe. Der Abstieg führt durch einen Mischwald in die Schlucht. Er ist zwar gut gesichert, aber stellenweise auch steil. Etwas Wandererfahrung und vor allem gutes Wanderschuhwerk sind zu empfehlen. Der Wanderweg führt tiefer in die Schlucht bis zum Ruinendorf Samaria. Diese markiert etwa die Hälfte des Wanderwegs. Der zweite Teil bietet spektakuläre Felsformationen und enge Schlucht-Durchstiege. Die Wasserversorgung in der Schlucht ist durch Rastplätze und teils durch Quellen gegeben. Mobilfunkempfang gibt es auf großen Teilen der Wanderung nicht, so dass man die Natur ungestört genießen kann.