Bewegung im Freien tut allen Menschen gut. Die eigenen vier Wände zu verlassen, mal rauszukommen, das bietet Abwechslung, frische Luft und bringt den Körper in Schwung. Gerade auch Senioren genießen es und legen Wert darauf, ihren Alltag so selbstbestimmt wie möglich zu leben. Allerdings verändert sich der Körper mit zunehmendem Alter, die Beweglichkeit lässt nach, das Atmen fällt eventuell schwerer, alles wird etwas anstrengender und es will öfter eine Ruhepause eingelegt werden. Da wäre eine Bank optimal. Soziale Kontakte werden vermieden, weil der Weg bis zum Treffpunkt zu weit ist oder der Einkaufsbummel in der Stadt ohne die Möglichkeit einer Pause zwischendurch, in der man sich auf einer Bank ausruhen kann, zu anstrengend erscheint. Vielerorts ist daran durchaus gedacht worden. So wurden nicht nur in Parks und anderen Grünanlagen, in Wäldern, Aussichtsplattformen und an Wanderwegen, sondern auch in Innenstädten Bänke aufgestellt. Auch vor Einrichtungen, die gerade von Senioren besucht werden, wie Gesundheitseinrichtungen oder Sozialeinrichtungen, laden Bänke zum Ausruhen und zum Verweilen ein.
Trotzdem sehen manche Senioren dem täglichen Gang zum Lebensmittelgeschäft, dem Spaziergang, dem Ausflug oder der Verabredung nicht ganz sorgenfrei entgegen, da es da noch ein Problem gibt. Es bereitet nämlich Schwierigkeiten, sich von einer Bank wieder zu erheben. Der Gedanke daran, dass das Aufstehen eine schwierige Angelegenheit werden kann, da die Bänke zu niedrig gebaut sind, lässt die Senioren eine solche Bank verschmähen und tapfer aber müde weiterlaufen. Bereitet die Bewegung im Freien Mühe, bleiben die Senioren zuhause oder bewegen sich ausschließlich in einem Umkreis, den sie noch gut bewältigen können. Dies kann zur Folge haben, dass die Bewegung an der frischen Luft und die sozialen Kontakte mehr und mehr zurückgehen.
Um Senioren die Teilhabe an dem gesellschaftlichen Leben und an der Freude an der Natur zu ermöglichen, stellen Gemeinden Seniorenbänke auf, die von Einrichtungen wie zum Beispiel Banken gesponsert werden. Eine Seniorenbank ist speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmt. Sie bietet eine gerade Rückenlehne, ist höher gebaut als eine herkömmliche Sitzbank, oft ist auch eine Fußstütze integriert. Ebenso wird bei einer Seniorenbank auf Armlehnen geachtet, nicht nur an den Außenseiten der Bank, sondern ebenso in der Mitte, so dass alle Personen, die auf einer solchen Bank Platz nehmen können, die Möglichkeit haben, die Arme auf die Armlehnen zu legen. Einige Seniorenbänke verfügen zudem über eine Aussparung für einen Rollator, so dass sich Senioren direkt mit ihrem Rollator neben anderen auf Bank platzieren können und sich somit näher in den Kontakt und das Gespräch integrieren.
Der Komfort einer Seniorenbank lädt ein, sich auch im Alter noch viel an der frischen Luft zu bewegen, Spaziergänge und auch längere Ausflüge zu unternehmen und sich mit anderen auf einen Plausch im Freien zu treffen.